Montag, 10. Oktober 2011
Bayern benutzt seit 4 Jahren Trojaner
"Interne Schriftwechsel aus dem Bayerischen Justizministerium zeigen, dass schon vor vier Jahren mit der Entwicklung und dem Einsatz von rechtswidriger Überwachungssoftware begonnen wurde – und dass der Staat die Kontrolle über das Programm der Trojaner in die Hände privater Firmen legte. In dem Schriftwechsel zwischen Ministerium, Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaatsanwälten, der der FR vorliegt, geht es um eine Spionagesoftware, die von der Firma DigiTask im hessischen Haiger entwickelt wurde.
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Alle jetzt geknackten Trojaner wiesen die Merkmale auf, die im Schriftwechsel genannt wurden – mit Möglichkeit der Live-Ausspähung, Totalkontrolle und unbemerkten Datenhochladens.
In Bayern kam die umstrittene Spionage-Software bereits mehrfach zum Einsatz.
Der Staat spionierte trotz rechtlicher Schranken offenbar einfach weiter. Umfassend, in Echtzeit, ohne Legitimation"

http://www.fr-online.de/politik/spionagesoftware-die-privaten-hinter-dem-bundestrojaner,1472596,10985154.html

Da müsste die Staatsanwaltschaft j e t z t einschreiten und Beweismaterial sichern -
nicht erst, wenn auf die schnelle neue Software erstellt wurde....
Auch in diesem Fall ist mir das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit der Behörden und selbst der Judikative verlorengegangen.

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