Montag, 15. Juli 2013
Verhältnismäßigkeit von Überwachungen
Im Jahr sterben weltweit etwa 20.000 Menschen durch terroristische Anschläge. Das ist zu verurteilen und es gibt auch nichts, was in einer zivilisierten Welt solche Morde irgendwie rechtfertigt. Diese sucht man nun durch die ergriffenen Überwachungsmaßnahmen, niedrig zu halten oder weiter zu reduzieren.

Gleichzeitig sterben weltweit:
~3 Millionen an unreinem Trinkwasser
~6 Millionen Kinder an fehlender Medizin
~9 Millionen an Hunger
~13 Millionen durch Umweltverschmutzung

Die Tolerierung der Totalüberwachung ganzer Nationen wird zum Akt des nationalen Beistands zum Kampf gegen den weltweit agierenden Terror verkauft. Und eine Unterbindung oder Erschwerung dieser Überwachung wird uns als Affront gegenüber unseren bedrohten Freunden als notwendiges Opfer erklärt.

In vielen Nationen könnten durch Maßnahmen in anderen Bereichen mit Überschaubaren Aufwand und ohne Verletzung der Grundrechte weit mehr Menschen gerettet werden, als durch Terror potentiell bedroht sind.

Hier in Deutschland zum Beispiel im Bereich der Hygiene in Krankenhäusern allein 15.000 pro Jahr.

Die Chance an einem Keim zu sterben den man sich in einem dt. Krankenhaus holt ist um das etwa x-fache höher als die ohnehin geringe Chance an einem Terrorakt zu sterben.

Ist der Terrortod etwa der schlimmere oder unfairere?

Angesichts dieser Realitäten fragt man sich schon, wie es um unsere Werte- und Moralvorstellungen bestellt ist.Terror verhindern schön und gut, aber doch nicht ohne jede Verhältnismäßigkeit!

(geklaut vom Foristen insLot in einem Thread von zeit-online - ich hoffe, er hat nichts dagegen- besser kann man es nicht ausdrücken- danke)

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