Dienstag, 21. Februar 2012
was steckt hinter der Beteiligung privater Gläubiger ?
Was bedeutet der "Schuldenschnitt" ?

Eine konkrete Antwort darauf gibt es bisher nicht, es gibt, wie bisher Absichtserkärungen, die aber nicht bedeuten, dass Banken überhaupt etwas "verlieren",

es scheint sich bisher lediglich um eine Kürzung zu erwartender Zinsgewinne zu handeln, also ein Schritt in Richtung Normalität -

alles also nur Propaganda zur Beruhigung der Euro- Bürger ?

"Ob die Rechnung aufgeht, wird indes erst bis Anfang März klar:
Denn zunächst muss Venizelos den Banken und Fonds das formelle Angebot zum Umtausch ihrer Anleihen gegen neue mit weit niedrigeren Zinsen (von zwei bis 4,3 Prozent) unterbreiten.

Und nur, wenn sich ausreichend viele Institute beteiligen, kommen die anvisierten 107 Milliarden auch zusammen."

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-gipfel-in-bruessel-euro-finanzminister-geben-geld-fuer-griechenland-frei-1.1289032

"Konkret beschlossen die Minister Kredithilfen von 100 Milliarden Euro.
Sie sollen Hellas vor allem in die Lage versetzen, in den kommenden Jahren seine Schulden zu bezahlen.
Hinzu kommen 30 Milliarden Euro als Anreiz für die privaten Gläubiger, ihre bisherigen Anleihen mit hohem Verlust in neue zu tauschen.
Die Banken, Versicherungen und Fonds sollen unmittelbar auf 53,5 Prozent ihrer Forderungen an Griechenland verzichten - das sind 3,5 Prozentpunkte mehr als bislang anvisiert.

Diese Zusage entlaste Athen um 107 Milliarden Euro, teilte der Internationale Bankenverband IIF mit, der für die privaten Gläubiger monatelang mit der griechischen Regierung über die Modalitäten des Schuldenschnitts verhandelt hatte."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/zweites-hilfspaket-beschlossen-euro-finanzminister-geben-130-milliarden-fuer-griechenland-frei-11657038.html

Dazu muss man wissen, dass die überwiegende Mehrzahl an griechischen Staatsanleihen von griechischen Banken und im öffentlichen Sektor gehalten werden.

Ich habe bisher nur alte Zahlen gefunden (von Juni 2011), inzwischen hat sich das Verhältnis durch die Aufkäufe der EZB noch mal stark in Richtung Euro- Steuerzahler verschoben.

Damit sind diese Absprachen nichts als eine Mogelpackung, da wieder nur die griechischen Banken, die griechischen Rentner (Rentenfonds !!) und die Euro- Steuerzahler betroffen sind,
vor allem, weil 30 Milliarden als "Anreiz" zum Umtausch genutzt werden .........

"
1. Eurosystem: 49 Mrd. Euro
2. EU: 38 Mrd. Euro
3. Öffentliche Fonds in Griechenland (Pensionskassen, etc.): 30 Mrd.
4. RoW (muss passen, was ist das? Sovereign Wealth Fonds aus Asien? UPDATE: Rest of World): 25 Mrd.
5. IWF: 15 Mrd.
6. National Bank of Greece: 13,7 Mrd.
7. Europäische Nationalbanken (Bundesbank, etc.): 13,1 Mrd.
8. Piräus Bank: 9,4 Mrd.
9. EFG: 9,0 Mrd.
10. FMS (das ist die Bad Bank der HypoRealEstate): 6,3 Mrd.
11. Bank of Greece: 6,0 Mrd.
12. BNP: 5,0 Mrd.
13. ATE: 4,6 Mrd.
14. AlphaBank: 3,7 Mrd.
15. Dexia: 3,5 Mrd.
16. Hellenic Postbank: 3,1 Mrd.
17. Generali: 3,0 Mrd.
18. Commerzbank: 2,9 Mrd.
19. Société Générale: 2,9 Mrd.
20. Marfin: 2,3 Mrd. "

"Wirklich gefährlich sind die Mengen griechischer Staatsanleihen nur in den Bilanzen der griechischen Banken.( 51,8 Milliarden €)."

Dann die griechischen Schulden in öffentlicher Hand :

"Das sind in der Rechnung oben satte 158,4 Mrd. Euro, die beim Staat, der EU, den Zentralbanken und staatlichen Fonds liegen, der überwiegende Teil davon außerhalb von Griechenland."

http://www.diewunderbareweltderwirtschaft.de/2011/06/wer-halt-wie-viel-der.html

wie schon gesagt, das sind alte Zahlen, wie mag es jetzt aussehen ??!!!

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